MKS Wronki: Unterschied zwischen den Versionen

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| '''Vereinsfarben'''
| '''Vereinsfarben'''
| nobreak | Weiß-Blau-Schwarz
| nobreak | orange - blau - weiß
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| '''Stadion'''
| '''Stadion'''
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== Gründerzeit ==
== Gründerzeit ==
Der MKS Wronki wurde am 17.03.1921 als Blekitni Wronki gegründet. Schon früh wurde auch des örtliche Gefängnis in das Vereinsleben integriert. So spielte zumindest bei Heimspielen auch der eine oder andere Insasse der Anstalt mit. „Blekitni“ trat als reiner Amateurverein in den unteren Ligen des Bezirks Posen an.  Einige Titel samt Aufstieg wurden in dieser Zeit errungen, aber es folgten auch schwächere Jahre mit Abstiegen. Im 2. Weltkrieg ruhte zeitweise der Spielbetrieb. In den 1950ern und 1960ern erfuhr der Verein eine verbesserte Struktur. So konnte 1956 und 1962 jeweils die Bezirksmeisterschaft errungen werden, der Aufstieg in die zweithöchste Amateurliga des Landes war jeweils die Folge. 1975 konnte auch dort die Meisterschaft erzielt werden. Seit der Saison 1975/1976 spielte „Blekitni“ in der höchsten polnischen Amateurliga.
Der MKS Wronki wurde am 17.03.1921 als Blekitni Wronki gegründet. Schon früh wurde auch des örtliche Gefängnis in das Vereinsleben integriert. So spielte zumindest bei Heimspielen auch der eine oder andere Insasse der Anstalt mit. „Blekitni“ trat als reiner Amateurverein in den unteren Ligen des Bezirks Posen an.  Einige Titel samt Aufstieg wurden in dieser Zeit errungen, aber es folgten auch schwächere Jahre mit Abstiegen. Im 2. Weltkrieg ruhte zeitweise der Spielbetrieb. In den 1950ern und 1960ern erfuhr der Verein eine verbesserte Struktur. So konnte 1956 und 1962 jeweils die Bezirksmeisterschaft errungen werden, der Aufstieg in die zweithöchste Amateurliga des Landes war jeweils die Folge. 1975 konnte auch dort die Meisterschaft erzielt werden. Seit der Saison 1975/1976 spielte „Blekitni“ in der höchsten polnischen Amateurliga.


=== Einstieg „Amica“===  
=== Einstieg „Amica“===  
Der Industriebetrieb „Amica“ stieg 1992 bei „Blekitni“  ein. Im Verein wurden professionelle Strukturen eingeführt, mit „Amica Wronki“ ein neuer Name gefunden und das Stadion auf 29 000 Zuschauer ausgebaut. Schon im ersten Jahr stieg der Klub in die 2. polnischen Profiliga auf, 1994 gelang der Aufstieg in die 1. Liga (Ekstraklassa). Die sportlich erfolgreichste Zeit des Vereins stand bevor. So konnte der polnische Pokal  insgesamt dreimal errungen werden (1998, 1999 und 2000). Auch der Supercup wurde 1998 und 1999 nach Wronki geholt. International spielte man im Europapokal der Pokalsieger und im UEFA-Cup., scheiterte aber zumeist in der Hauptrunde. Mit den finanziellen Schwierigkeiten des Großkonzerns folgte die Trennung zwischen Verein und Unternehmen.
Der Industriebetrieb „Amica“ stieg 1992 bei „Blekitni“  ein. Im Verein wurden professionelle Strukturen eingeführt, mit „Amica Wronki“ ein neuer Name gefunden und das Stadion auf 29 000 Zuschauer ausgebaut. Schon im ersten Jahr stieg der Klub in die 2. polnischen Profiliga auf, 1994 gelang der Aufstieg in die 1. Liga (Ekstraklassa). Die sportlich erfolgreichste Zeit des Vereins stand bevor. So konnte der polnische Pokal  insgesamt dreimal errungen werden (1998, 1999 und 2000). Auch der Supercup wurde 1998 und 1999 nach Wronki geholt. International spielte man im Europapokal der Pokalsieger und im UEFA-Cup., scheiterte aber zumeist in der Hauptrunde. Mit den finanziellen Schwierigkeiten des Großkonzerns folgte die Trennung zwischen Verein und Unternehmen.


=== Neugründung ===
=== Neugründung ===
„Amica Wronki“ wurde am 21.05.2008 in „MKS Wronki“ (Städtischer Sportclub Wronki) umbenannt. Durch den finanziellen Verlust des Großsponsoren orientierte man sich um. Die Saison 2008/2009 wurde zwar noch in der 2. Liga bestritten, aber im Sommer 2009 wechselte der Klub in die professionellen Strukturen von OS.  
„Amica Wronki“ wurde am 21.05.2008 in „MKS Wronki“ (Städtischer Sportclub Wronki) umbenannt. Durch den finanziellen Verlust des Großsponsoren orientierte man sich um. Die Saison 2008/2009 wurde zwar noch in der 2. Liga bestritten, aber im Sommer 2009 wechselte der Klub in die professionellen Strukturen von OS.  


=== Ära OS ===
=== Ära OS ===
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Der Verein stand finanziell vor dem Aus, als Carsten Funk die sportliche Leitung übernahm. Trotz rigorosen Sparkurs, die besten Spieler mussten verkauft werden, junge Spieler wurden verpflichtet, gelang es, die Mannschaft in der Tabellenspitze der 2. Liga zu etablieren. Einen vermeintlichen Rückschlag musste der klub mit dem Verkauf von Kapitän und Nationalspieler Szymon Ksobiak verkraften, der für etwa 16 Millionen Euro nach ungarn verkauft werden musste. Die Mannschaft wurde durch das Geld in der Breite verstärkt und konnte an die guten Leistungen anknüpfen.
Der Verein stand finanziell vor dem Aus, als Carsten Funk die sportliche Leitung übernahm. Trotz rigorosen Sparkurs, die besten Spieler mussten verkauft werden, junge Spieler wurden verpflichtet, gelang es, die Mannschaft in der Tabellenspitze der 2. Liga zu etablieren. Einen vermeintlichen Rückschlag musste der klub mit dem Verkauf von Kapitän und Nationalspieler Szymon Ksobiak verkraften, der für etwa 16 Millionen Euro nach ungarn verkauft werden musste. Die Mannschaft wurde durch das Geld in der Breite verstärkt und konnte an die guten Leistungen anknüpfen.
Der Aufstieg in die höchste polnische Spielklasse gelang schließlich 2014. Herausragende Spieler im Aufstiegsteam waren Keeper Ebbe Brunn, Abwehrspieler Leon Lewandowski, Mittelfeldspieler Jacub Lewandowski und Stürmer Johnny Fugustinsen, der sich zu einem der besten Torjäger in Polen entwickeln sollte. In der ersten Saison erreichte die Mannschaft sensationell die Qualifikation zum Europacup. Hier war aber schon in der 1. Qualifikationsrunde gegen das rumänische Spitzenteam von Rapid Targoviste Entstation. In der nächsten Saison konnte man die Leistungen nicht bestätigen und wurde Siebter. 2016 wurde es noch schlimmer und die Mannschaft rettete sich auf den Relegationsplatz, musste sich dort gegen Bielonka Radzionkow duellieren.
Der Aufstieg in die höchste polnische Spielklasse gelang schließlich 2014. Herausragende Spieler im Aufstiegsteam waren Keeper Ebbe Brunn, Abwehrspieler Leon Lewandowski, Mittelfeldspieler Jacub Lewandowski und Stürmer Johnny Fugustinsen, der sich zu einem der besten Torjäger in Polen entwickeln sollte. In der ersten Saison erreichte die Mannschaft sensationell die Qualifikation zum Europacup. Hier war aber schon in der 1. Qualifikationsrunde gegen das rumänische Spitzenteam von Rapid Targoviste Entstation. In der nächsten Saison konnte man die Leistungen nicht bestätigen und wurde Siebter. 2016 wurde es noch schlimmer und die Mannschaft rettete sich auf den Relegationsplatz, musste sich dort gegen Bielonka Radzionkow duellieren.


== MKS Wronki Heute ==
== MKS Wronki Heute ==
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=== Organigramm ===
=== Organigramm ===
Der MKS Wronki gehört zu 40% der Gemeinde Wronki, zu 40% den organisierten 17 Fanclubs und zu 20% der Smuda-Gruppe aus den USA. Alle Besitzer haben Sitze im fünfköpfigen Aufsichtsrat. Aufsichtsratmitglieder sind: Eugeniusz Stralewski, Bogdan Szczusz (Geimende Wronki), Daniel Ogrinc, Lech Muschalowski (Fanclubs), Oleg Black (Smuda-Gruppe). Darüber hinaus ist Jacob A. Smuda Ehrenpräsident, der den Aufsichtsrat berät. Der Vorstand wird vom Aufsichtsrat berufen und kontrolliert. Er besteht aus drei Personen, Dawid Kowala (Finanzen), Jazek Cwik (Administration/Vorsitzender) und Carsten Funk (Sport).
Der MKS Wronki gehört zu 40% der Gemeinde Wronki, zu 40% den organisierten 17 Fanclubs und zu 20% der Smuda-Gruppe aus den USA. Alle Besitzer haben Sitze im fünfköpfigen Aufsichtsrat. Aufsichtsratmitglieder sind: Eugeniusz Stralewski, Bogdan Szczusz (Geimende Wronki), Daniel Ogrinc, Lech Muschalowski (Fanclubs), Oleg Black (Smuda-Gruppe). Darüber hinaus ist Jacob A. Smuda Ehrenpräsident, der den Aufsichtsrat berät. Der Vorstand wird vom Aufsichtsrat berufen und kontrolliert. Er besteht aus drei Personen, Dawid Kowala (Finanzen), Jazek Cwik (Administration/Vorsitzender) und Carsten Funk (Sport).


=== Grundsätze des Vereins ===
=== Grundsätze des Vereins ===
Der Verein hat sich folgende Grundsätze gegeben, die auch in der Satzung verankert sind:
Der Verein hat sich folgende Grundsätze gegeben, die auch in der Satzung verankert sind:


* Die Gehaltsobergrenze des Profikaders sind 16 Millionen Sloty (ca. 3 700 000 Euro)
* Die Gehaltsobergrenze des Profikaders beträgt 16 Millionen Sloty (ca. 3 700 000 Euro)
* Es dürfen maximal 34 Spieler im Profikader stehen, davon müssen mindestens 15 polnische Spieler sein
* Es dürfen maximal 34 Spieler im Profikader stehen, davon müssen mindestens 15 polnische Spieler sein
* Der Verein darf niemals Schulden machen
* Der Verein darf niemals Schulden machen
* Die Jugend muss immer voll gefördert werden
* Die Jugend muss immer voll gefördert werden
* Mindestens 5000 Stehplätze müssen im Stadion vorhanden sein
* Mindestens 5000 Stehplätze müssen im Stadion vorhanden sein
* Trikots müssen immer in den Farben orange, blau oder weiß gehalten sein
=== Funktionsteam ===
Das Trainerteam besteht aktuell aus Carsten Funk (Headcoach), Marek Nowak (Co-Trainer), Tomas Wawszyniak (Co-Trainer), Frank Stableton (Torwarttrainer) und Adrian Piatak (Konditionstrainer)
Das Ärzteteam wird vertreten durch Prof. Dr. Christian Kalow und Dr. Paula Kuh sowie Sönke Rademacher (Pysiotherapeut)


=== Spieler ===
=== Spieler ===
Der Verein hatte mit der Eingliederung in das OS-Spielsystem mit Hilfe der Banken einige starke - und sehr teure - Spieler verpflichtet. Trotz des hohen finanziellen Aufwandes gelang es aber nicht, in die 1. Liga aufzusteigen. So wurde als erster namhafter Neuzugang der norwegische Stürmer Svein Versterheim vom englischen Klub FC Hartlepool für fast 10 Millionen verpflichtet. Nur drei Jahre später wechselte er nach Griechenland. Einzig Teodor Janda, der 2009 aus Portugal verpflichtet wurde, konnte restlos überzeugen. Er wurde sofort Kapitän der Mannschaft und bekam nach seinem Karriereende einen Job als Co-Trainer beim MKS. Sein Nachfolger als Kapitän wurde der junge Szymon Ksobiak, der aus der eigenen Jugend stammt. Ksobiak machte noch als Zweitligaspieler zwei Spiele für die polnische OS-Nationalmannschafte, ehe er zum ungarische Spitzenklub SE Szolnok wechsete, für den er immer noch aufläuft.
Der Verein hatte mit der Eingliederung in das OS-Spielsystem mit Hilfe der Banken einige starke - und sehr teure - Spieler verpflichtet. Trotz des hohen finanziellen Aufwandes gelang es aber nicht, in die 1. Liga aufzusteigen. So wurde als erster namhafter Neuzugang der norwegische Stürmer Svein Versterheim vom englischen Klub FC Hartlepool für fast 10 Millionen verpflichtet. Nur drei Jahre später wechselte er nach Griechenland. Einzig Teodor Janda, der 2009 aus Portugal verpflichtet wurde, konnte restlos überzeugen. Er wurde sofort Kapitän der Mannschaft und bekam nach seinem Karriereende einen Job als Jugendtrainer beim MKS. Sein Nachfolger als Kapitän wurde der junge Szymon Ksobiak, der aus der eigenen Jugend stammt. Ksobiak machte noch als Zweitligaspieler zwei Spiele für die polnische OS-Nationalmannschafte, ehe er zum ungarische Spitzenklub SE Szolnok wechsete, für den er immer noch aufläuft.
Durch einige Tauschgeschäfte und lukrative Verkäufe gelang es, Schulden abzubauen. Ein Meilenstein dabei war der Verkauf vom langjährigen Spielmacher Vasyl Potapovich an Physik Glogow für 13 Millionen Euro. Dadurch konnte der Verein Spieler wie Bosli, Dia, Boothe und Urbanszewski kaufen, die die Mannschaft deutlich stabilisierten. Später wurden die jungen skandinavischen Stürmer Per Thern und Johnny Fugustinsen geholt und zu starken Torjägern ausgebildet. Aus der eigenen Jugend stammt der einzig aktuelle Nationalspieler Leon Lewandowski (1 Länderpiel). Dick Atelström und Jacub Lewandowski lenken aktuell das Mittelfeld, der starke Flügelspieler Donat Warywoda bereitete in der Sasion 2016 22 Treffer vor.
Durch einige Tauschgeschäfte und lukrative Verkäufe gelang es, Schulden abzubauen. Ein Meilenstein dabei war der Verkauf vom langjährigen Spielmacher Vasyl Potapovich an Physik Glogow für 13 Millionen Euro. Dadurch konnte der Verein Spieler wie Bosli, Dia, Boothe und Urbanszewski kaufen, die die Mannschaft deutlich stabilisierten. Später wurden die jungen skandinavischen Stürmer Per Thern und Johnny Fugustinsen geholt und zu starken Torjägern ausgebildet. Aus der eigenen Jugend stammt der einzig aktuelle Nationalspieler Leon Lewandowski (1 Länderpiel). Dick Atelström und Jacub Lewandowski lenken aktuell das Mittelfeld, der starke Flügelspieler Donat Warywoda bereitete in der Sasion 2016 22 Treffer vor.
=== Jugend ===
Aktuell stehen neun Spieler im Profikader, die in der Jugend des MKS ausgebildet worden sind. Dieser Anteil soll in den nächsten Jahren noch deutlich ausgebaut werden. Ziel ist es hier, mindestens 50% des Profikaders aus eigenen Jugendspielern zu besetzen.
Als Leiter des Nachwuchsleistungszentrum fungiert seit seinem Rücktritt vom Profifußball der langjährige MKS-Spieler Zbig Walesa.
Die einzelnen Teams werden von folgenden Trainern (alle ehemalige Spieler des MKS) betreut:
U 19 Henryk Oliwecki
U 17 Nikolaukas Dambrauskas
U 15 Jyri Saino
U 13 Szczepan Kolko
U-Techniktrainer Teodor Janda


=== Stadion ===
=== Stadion ===
Das „stadion miejski“ wird von den Fans nur „La Boca“ genannt Ursprung dieses Namens war ein Freundschaftsspiel der Boca Juniors Bounos Aires im Frühjahr 1954 in Wronki. Es wurde 1950 errichtet und bot zunächst 22 000 Zuschauern Platz.  Im Laufe der Zeit gab es immer mal wieder kleinere Umbaumaßnahmen, bis schließlich 1985 die Größe von 29 000 Zuschauern erreicht worden ist. Durch den Aufstieg in die 1. Liga musste das Stadion nochmals erweiitert werden. Die aktuelle Kapazität liegt bei 47 173 Zuschauer. Dabei wurden natürlich die 5000 Stehplätzen, die in der Satzung des MKS verankert sind, berücksichtigt. "La Boca" soll aber auch in Zukunft weiter ausgebaut werden, als Ziel gab der Verein im Herbst 2016 ein Fassungsvermögen von 52 173 Zuschaauer an.
Das „stadion miejski“ wird von den Fans nur „La Boca“ genannt Ursprung dieses Namens war ein Freundschaftsspiel der Boca Juniors Bounos Aires im Frühjahr 1954 in Wronki. Es wurde 1950 errichtet und bot zunächst 22 000 Zuschauern Platz.  Im Laufe der Zeit gab es immer mal wieder kleinere Umbaumaßnahmen, bis schließlich 1985 die Größe von 29 000 Zuschauern erreicht worden ist. Durch den Aufstieg in die 1. Liga musste das Stadion nochmals erweiitert werden. Die aktuelle Kapazität liegt bei 47 173 Zuschauer. Dabei wurden natürlich die 5000 Stehplätzen, die in der Satzung des MKS verankert sind, berücksichtigt. "La Boca" soll aber auch in Zukunft weiter ausgebaut werden, im Herbst gab der Verein als Ziel ein Fassungsvermögen von 52 173 Zuschauer an, das etwa 2018 erreicht sein soll.
 


=== Vereinshistorie ===
=== Vereinshistorie ===
Übersicht über die [[MKS Wronki - Historie]]<br>
Übersicht über die [[MKS Wronki - Historie]]<br>


=== Jugend ===
 
in Arbeit
=== Fans ===
Der MKS wird derzeit von 17 offizielle Fanklubs unterstützt. Diese sind im Fan-Dachverband "MKS Fanatic" zusammengeschlossen. Der Dachverband wiederum besitzt 40% der Anteile am Klub und schickt 2 Vertreter in den 5-köpfigen Aufsichtsrat.
Erzrivale ist der SLK Lodz, eine Mannschaft aus dem Südosten Polens. Immer wieder kommt es zu regelrechten Straßenschlachten bei Spielen dieser beiden Teams.
 


=== Finanzen ===
=== Finanzen ===

Aktuelle Version vom 24. November 2016, 12:47 Uhr

MKS Wronki
00001689.png
Land POL.gif Polen
Gegründet 17.03.1921
Vereinsfarben orange - blau - weiß
Stadion 38.173 Plätze

Der MKS (Miejski Klub Sportowy) Wronki ist ein professioneller polnischer Fußballverein aus der Woiwodschaft Großpolen. Er spielt seit 2009 in der 2.Liga der OS-Organisation und ist seit dem 01.01.2013 Mitglied im PUFF - Polonia United Free Football


Gründerzeit[Bearbeiten]

Der MKS Wronki wurde am 17.03.1921 als Blekitni Wronki gegründet. Schon früh wurde auch des örtliche Gefängnis in das Vereinsleben integriert. So spielte zumindest bei Heimspielen auch der eine oder andere Insasse der Anstalt mit. „Blekitni“ trat als reiner Amateurverein in den unteren Ligen des Bezirks Posen an. Einige Titel samt Aufstieg wurden in dieser Zeit errungen, aber es folgten auch schwächere Jahre mit Abstiegen. Im 2. Weltkrieg ruhte zeitweise der Spielbetrieb. In den 1950ern und 1960ern erfuhr der Verein eine verbesserte Struktur. So konnte 1956 und 1962 jeweils die Bezirksmeisterschaft errungen werden, der Aufstieg in die zweithöchste Amateurliga des Landes war jeweils die Folge. 1975 konnte auch dort die Meisterschaft erzielt werden. Seit der Saison 1975/1976 spielte „Blekitni“ in der höchsten polnischen Amateurliga.


Einstieg „Amica“[Bearbeiten]

Der Industriebetrieb „Amica“ stieg 1992 bei „Blekitni“ ein. Im Verein wurden professionelle Strukturen eingeführt, mit „Amica Wronki“ ein neuer Name gefunden und das Stadion auf 29 000 Zuschauer ausgebaut. Schon im ersten Jahr stieg der Klub in die 2. polnischen Profiliga auf, 1994 gelang der Aufstieg in die 1. Liga (Ekstraklassa). Die sportlich erfolgreichste Zeit des Vereins stand bevor. So konnte der polnische Pokal insgesamt dreimal errungen werden (1998, 1999 und 2000). Auch der Supercup wurde 1998 und 1999 nach Wronki geholt. International spielte man im Europapokal der Pokalsieger und im UEFA-Cup., scheiterte aber zumeist in der Hauptrunde. Mit den finanziellen Schwierigkeiten des Großkonzerns folgte die Trennung zwischen Verein und Unternehmen.


Neugründung[Bearbeiten]

„Amica Wronki“ wurde am 21.05.2008 in „MKS Wronki“ (Städtischer Sportclub Wronki) umbenannt. Durch den finanziellen Verlust des Großsponsoren orientierte man sich um. Die Saison 2008/2009 wurde zwar noch in der 2. Liga bestritten, aber im Sommer 2009 wechselte der Klub in die professionellen Strukturen von OS.


Ära OS[Bearbeiten]

Ab 2009 spielte der MKS Wronki in der 2. polnischen OS-Liga. Diese war zunächst zweigeteilt, seit der Saison 4 gibt es nur noch eine 2.Liga. Der Verein stand finanziell vor dem Aus, als Carsten Funk die sportliche Leitung übernahm. Trotz rigorosen Sparkurs, die besten Spieler mussten verkauft werden, junge Spieler wurden verpflichtet, gelang es, die Mannschaft in der Tabellenspitze der 2. Liga zu etablieren. Einen vermeintlichen Rückschlag musste der klub mit dem Verkauf von Kapitän und Nationalspieler Szymon Ksobiak verkraften, der für etwa 16 Millionen Euro nach ungarn verkauft werden musste. Die Mannschaft wurde durch das Geld in der Breite verstärkt und konnte an die guten Leistungen anknüpfen. Der Aufstieg in die höchste polnische Spielklasse gelang schließlich 2014. Herausragende Spieler im Aufstiegsteam waren Keeper Ebbe Brunn, Abwehrspieler Leon Lewandowski, Mittelfeldspieler Jacub Lewandowski und Stürmer Johnny Fugustinsen, der sich zu einem der besten Torjäger in Polen entwickeln sollte. In der ersten Saison erreichte die Mannschaft sensationell die Qualifikation zum Europacup. Hier war aber schon in der 1. Qualifikationsrunde gegen das rumänische Spitzenteam von Rapid Targoviste Entstation. In der nächsten Saison konnte man die Leistungen nicht bestätigen und wurde Siebter. 2016 wurde es noch schlimmer und die Mannschaft rettete sich auf den Relegationsplatz, musste sich dort gegen Bielonka Radzionkow duellieren.


MKS Wronki Heute[Bearbeiten]

Organigramm[Bearbeiten]

Der MKS Wronki gehört zu 40% der Gemeinde Wronki, zu 40% den organisierten 17 Fanclubs und zu 20% der Smuda-Gruppe aus den USA. Alle Besitzer haben Sitze im fünfköpfigen Aufsichtsrat. Aufsichtsratmitglieder sind: Eugeniusz Stralewski, Bogdan Szczusz (Geimende Wronki), Daniel Ogrinc, Lech Muschalowski (Fanclubs), Oleg Black (Smuda-Gruppe). Darüber hinaus ist Jacob A. Smuda Ehrenpräsident, der den Aufsichtsrat berät. Der Vorstand wird vom Aufsichtsrat berufen und kontrolliert. Er besteht aus drei Personen, Dawid Kowala (Finanzen), Jazek Cwik (Administration/Vorsitzender) und Carsten Funk (Sport).


Grundsätze des Vereins[Bearbeiten]

Der Verein hat sich folgende Grundsätze gegeben, die auch in der Satzung verankert sind:

  • Die Gehaltsobergrenze des Profikaders beträgt 16 Millionen Sloty (ca. 3 700 000 Euro)
  • Es dürfen maximal 34 Spieler im Profikader stehen, davon müssen mindestens 15 polnische Spieler sein
  • Der Verein darf niemals Schulden machen
  • Die Jugend muss immer voll gefördert werden
  • Mindestens 5000 Stehplätze müssen im Stadion vorhanden sein
  • Trikots müssen immer in den Farben orange, blau oder weiß gehalten sein


Funktionsteam[Bearbeiten]

Das Trainerteam besteht aktuell aus Carsten Funk (Headcoach), Marek Nowak (Co-Trainer), Tomas Wawszyniak (Co-Trainer), Frank Stableton (Torwarttrainer) und Adrian Piatak (Konditionstrainer) Das Ärzteteam wird vertreten durch Prof. Dr. Christian Kalow und Dr. Paula Kuh sowie Sönke Rademacher (Pysiotherapeut)

Spieler[Bearbeiten]

Der Verein hatte mit der Eingliederung in das OS-Spielsystem mit Hilfe der Banken einige starke - und sehr teure - Spieler verpflichtet. Trotz des hohen finanziellen Aufwandes gelang es aber nicht, in die 1. Liga aufzusteigen. So wurde als erster namhafter Neuzugang der norwegische Stürmer Svein Versterheim vom englischen Klub FC Hartlepool für fast 10 Millionen verpflichtet. Nur drei Jahre später wechselte er nach Griechenland. Einzig Teodor Janda, der 2009 aus Portugal verpflichtet wurde, konnte restlos überzeugen. Er wurde sofort Kapitän der Mannschaft und bekam nach seinem Karriereende einen Job als Jugendtrainer beim MKS. Sein Nachfolger als Kapitän wurde der junge Szymon Ksobiak, der aus der eigenen Jugend stammt. Ksobiak machte noch als Zweitligaspieler zwei Spiele für die polnische OS-Nationalmannschafte, ehe er zum ungarische Spitzenklub SE Szolnok wechsete, für den er immer noch aufläuft. Durch einige Tauschgeschäfte und lukrative Verkäufe gelang es, Schulden abzubauen. Ein Meilenstein dabei war der Verkauf vom langjährigen Spielmacher Vasyl Potapovich an Physik Glogow für 13 Millionen Euro. Dadurch konnte der Verein Spieler wie Bosli, Dia, Boothe und Urbanszewski kaufen, die die Mannschaft deutlich stabilisierten. Später wurden die jungen skandinavischen Stürmer Per Thern und Johnny Fugustinsen geholt und zu starken Torjägern ausgebildet. Aus der eigenen Jugend stammt der einzig aktuelle Nationalspieler Leon Lewandowski (1 Länderpiel). Dick Atelström und Jacub Lewandowski lenken aktuell das Mittelfeld, der starke Flügelspieler Donat Warywoda bereitete in der Sasion 2016 22 Treffer vor.

Jugend[Bearbeiten]

Aktuell stehen neun Spieler im Profikader, die in der Jugend des MKS ausgebildet worden sind. Dieser Anteil soll in den nächsten Jahren noch deutlich ausgebaut werden. Ziel ist es hier, mindestens 50% des Profikaders aus eigenen Jugendspielern zu besetzen. Als Leiter des Nachwuchsleistungszentrum fungiert seit seinem Rücktritt vom Profifußball der langjährige MKS-Spieler Zbig Walesa. Die einzelnen Teams werden von folgenden Trainern (alle ehemalige Spieler des MKS) betreut: U 19 Henryk Oliwecki U 17 Nikolaukas Dambrauskas U 15 Jyri Saino U 13 Szczepan Kolko U-Techniktrainer Teodor Janda

Stadion[Bearbeiten]

Das „stadion miejski“ wird von den Fans nur „La Boca“ genannt Ursprung dieses Namens war ein Freundschaftsspiel der Boca Juniors Bounos Aires im Frühjahr 1954 in Wronki. Es wurde 1950 errichtet und bot zunächst 22 000 Zuschauern Platz. Im Laufe der Zeit gab es immer mal wieder kleinere Umbaumaßnahmen, bis schließlich 1985 die Größe von 29 000 Zuschauern erreicht worden ist. Durch den Aufstieg in die 1. Liga musste das Stadion nochmals erweiitert werden. Die aktuelle Kapazität liegt bei 47 173 Zuschauer. Dabei wurden natürlich die 5000 Stehplätzen, die in der Satzung des MKS verankert sind, berücksichtigt. "La Boca" soll aber auch in Zukunft weiter ausgebaut werden, im Herbst gab der Verein als Ziel ein Fassungsvermögen von 52 173 Zuschauer an, das etwa 2018 erreicht sein soll.


Vereinshistorie[Bearbeiten]

Übersicht über die MKS Wronki - Historie


Fans[Bearbeiten]

Der MKS wird derzeit von 17 offizielle Fanklubs unterstützt. Diese sind im Fan-Dachverband "MKS Fanatic" zusammengeschlossen. Der Dachverband wiederum besitzt 40% der Anteile am Klub und schickt 2 Vertreter in den 5-köpfigen Aufsichtsrat. Erzrivale ist der SLK Lodz, eine Mannschaft aus dem Südosten Polens. Immer wieder kommt es zu regelrechten Straßenschlachten bei Spielen dieser beiden Teams.


Finanzen[Bearbeiten]

Der MKS Wronki stellt transparent die Finanzergebnisse der abgelaufenen Spielzeiten dar:

Nachdem der Verein 2013 vor dem finanziellen Kollaps stand (Kontostand lag bei - 20.853.357 Euro), wurden unter Carsten Funk die Weichen für ein solides finanzielle Konzept erstellt. Dabei gab es scharfe Einschnitte in die Struktur der Mannschaft, die dennoch wenig später den Aufstieg in die 1. polnische Liga schaffte. Mittlerweile hat der Klub etwa 6.000.000 Euro auf dem Sparkassenkonto liegen und kann dadurch wieder durchatmen. Die aktuelle Bilanz kann jederzeit beim Vorstand von allen Vereinsmitgliedern eingesehen werden.