OSC Finale Saison 2: Unterschied zwischen den Versionen
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Auf ihrem Weg ins Finale waren sich beide Teams bereits in der Zwischenrunde begegnet, wobei insbesondere der 3:2-Auswärtssieg für Mjällby im ersten Spiel, als beide Trainer die A-Teams ins Rennen geschickt hatten, für diesen Abend ein großartiges Endspiel versprach. Beide Teams konnten trotz aller Mühen der Physiotherapeuten wohl nicht mit maximaler Fitness anreisen, da Mjällby drei Tage zuvor einige Stammspieler eingesetzt hatte, um am letzten Spieltag noch die schwedische Meisterschaft zu sichern und die Spieler von Crumlin noch Verlängerung und Elfmeterschießen aus dem nordirischen Pokalfinale in den Beinen hatte. <br> | |||
Mjällby trat mit der gewohnt defensiven Ausrichtung an, mit der die Schweden ja auch in der Zwischenrunde gegen Crumlin erfolgreich waren, während die Nordiren gegenüber dem Zwischenrundenspiel und auch dem Halbfinale einige taktische Änderungen vornahmen. Beide Aufstellungen deuteten auf ein kampfbetontes Spiel hin und so entstand die erste gute Chance für Crumlin auch durch einen direkten Freistoß, doch Mällbys Keeper Michaelsen konnte abwehren. Der erste schöne Spielzug führte die Schweden führte dagegen in der neunten Minute gleich zur Führung: Mikolajczyk ließ Crumlins Keeper Vansenant mit einem harten Schuss keine Chance, nachdem Gindoyan schön aufgelegt hatte. Crumlins Coach reagierte und stellte auf eine offensivere Spielweise um, doch in den nächsten Minuten erspielten sich erstmal die vom Treffer beflügelten Schweden drei weitere Chancen, ehe Bartlett per Kopfball die erste Chance aus dem Spiel heraus für Crumlin hatte. Die Lufthoheit brachte dann in der 21. Minute den Nordiren auch den Ausgleich: Raul Freire Gomez köpfte nach einem Eckball unhaltbar in die Maschen.<br> | |||
Anschließend wurden wenig klare Chancen erspielt, lediglich in der 30. Minute wurde Vansenant nach einem Schuss von Fime zu einer Glanzparade genötigt. Insbesondere die Schweden begingen jedoch viele Fouls und das schwerwiegendste davon leistete sich in der 42. Minute Außenverteidiger Jutras, der im eigenen Strafraum gegen Lucian Contra den Ball vertändelte und den gegnerischen Stürmer anschließend fällte. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter und der Gefoulte trat selbst an, doch Keeper Michaelsen ahnte die Ecke und konnte den flachen Schuss parieren und seinem Team so das Remis zur Halbzeit retten.<br> | |||
Nach der Pause gingen die Schweden härter in die Zweikämpfe und jeder Ball wurde nun hart umkämpft, doch hochkarätige Chancen blieben eher Mangelware und so lebte das Spiel hauptsächlich von der Spannung. Crumlin brachte Krawczyk für den unauffälligen Mittelstürmer Naheem und der Joker hätte in der 76. Minute beinahe gestochen, doch Michaelsen rettete mit einer Glanztat und so ging es schließlich nach 90 Minuten mit dem Stand von 1:1 in die Verlängerung, für die beide Trainer nochmals einige Umstellungen vornahmen.<br> | |||
Mjällby agierte fortan nicht mehr so defensiv, während Crumlin den hohen Einsatz etwas zurückschraubte. So erspielten sich die Schweden nun deutliche Vorteile, die Nordiren waren ständig in die Defensive gedrängt und konnten lediglich einzelne Entlastungsangriffe starten. Doch es gelang kein Tor mehr und so kam es zum Elfmeterschießen. Für Crumlin sprach der Erfolg vom Punkt im Landespokalfinale nur eine Woche zuvor, doch der von Michaelsen gehaltene Strafstoß in der ersten Halbzeit machte Mjällby Mut.<br> | |||
Als erster Schützer trat Lucian Contra an und im Gegensatz zur regulären Spielzeit behielt er diesmal die Nerven. Auch die nächsten vier Schützen verwandelten mehr oder weniger sicher, doch dann konnte Vansenant den gar nicht so unplatzierte Versuch von Gindoyan abwehren und somit eine Vorentscheidung für die Nordiren herbeiführen. Es sollte der einzige Fehlversuch bleiben, denn wenig später Bryan Garrey knallte den entscheidenden Elfmeter in den linken Winkel und sicherte Crumlin City somit den OSC-Titel. | |||
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===Stimmen=== | ===Stimmen=== |
Version vom 27. Dezember 2010, 16:08 Uhr
Im Endspiel der ersten Auflage des OSC siegte Crumlin City mit 6:5 nach Elfmeterschießen gegen Mjällby BK.
Der Weg ins Finale
Crumlin City |
---|
Spiele | S | U | N | Tore |
---|---|---|---|---|
20 | 12 | 5 | 3 | 57:19 |
Runde | Gegner | Hinspiel | Rückspiel |
---|---|---|---|
Qualifikation | Rapid Targoviste | 2:1 (A) | 6:0 (H) |
KB Klabsvik | 1:0 (A) | 2:2 (H) | |
Hauptrunde | Jeunesse Hamm | 4:3 (A) | 1:2 (H) |
FC Burjassot | 6:0 (A) | 1:1 (H) | |
FC Vale | 4:0 (H) | 1:0 (A) | |
Zwischenrunde | Mjällby BK | 2:3 (H) | 0:1 (A) |
Eintracht Wuppertal | 7:0 (H) | 7:0 (A) | |
SC Adiga Suedtirol | 1:1 (A) | 3:1 (H) | |
Viertelfinale | Xghajra Athletics | 1:1 (A) | 4:0 (H) |
Halbfinale | SC Gusari | 3:2 (H) | 1:1 (A) |
Mjällby BK |
---|
Spiele | S | U | N | Tore |
---|---|---|---|---|
20 | 12 | 3 | 5 | 35:16 |
Runde | Gegner | Hinspiel | Rückspiel |
---|---|---|---|
Qualifikation | Shalom Petah Tikva | 1:0 (A) | 6:0 (H) |
KR Stjarnan | 2:0 (A) | 1:1 (H) | |
Hauptrunde | Györi SC | 1:0 (H) | 0:4 (A) |
Celtic Huntly | 0:0 (A) | 6:0 (H) | |
St. Cavan Swallows | 2:1 (A) | 1:2 (H) | |
Zwischenrunde | Crumlin City | 3:2 (A) | 1:0 (H) |
SC Adiga Suedtirol | 1:0 (H) | 1:0 (A) | |
Eintracht Wuppertal | 1:1 (H) | 0:2 (A) | |
Viertelfinale | CF Mons Lézard | 6:1 (H) | 0:1 (A) |
Halbfinale | Sheffield Owls | 0:1 (H) | 2:0 n. V. (A) |
Spielbericht
offizieller Spielbericht
Auf ihrem Weg ins Finale waren sich beide Teams bereits in der Zwischenrunde begegnet, wobei insbesondere der 3:2-Auswärtssieg für Mjällby im ersten Spiel, als beide Trainer die A-Teams ins Rennen geschickt hatten, für diesen Abend ein großartiges Endspiel versprach. Beide Teams konnten trotz aller Mühen der Physiotherapeuten wohl nicht mit maximaler Fitness anreisen, da Mjällby drei Tage zuvor einige Stammspieler eingesetzt hatte, um am letzten Spieltag noch die schwedische Meisterschaft zu sichern und die Spieler von Crumlin noch Verlängerung und Elfmeterschießen aus dem nordirischen Pokalfinale in den Beinen hatte.
Mjällby trat mit der gewohnt defensiven Ausrichtung an, mit der die Schweden ja auch in der Zwischenrunde gegen Crumlin erfolgreich waren, während die Nordiren gegenüber dem Zwischenrundenspiel und auch dem Halbfinale einige taktische Änderungen vornahmen. Beide Aufstellungen deuteten auf ein kampfbetontes Spiel hin und so entstand die erste gute Chance für Crumlin auch durch einen direkten Freistoß, doch Mällbys Keeper Michaelsen konnte abwehren. Der erste schöne Spielzug führte die Schweden führte dagegen in der neunten Minute gleich zur Führung: Mikolajczyk ließ Crumlins Keeper Vansenant mit einem harten Schuss keine Chance, nachdem Gindoyan schön aufgelegt hatte. Crumlins Coach reagierte und stellte auf eine offensivere Spielweise um, doch in den nächsten Minuten erspielten sich erstmal die vom Treffer beflügelten Schweden drei weitere Chancen, ehe Bartlett per Kopfball die erste Chance aus dem Spiel heraus für Crumlin hatte. Die Lufthoheit brachte dann in der 21. Minute den Nordiren auch den Ausgleich: Raul Freire Gomez köpfte nach einem Eckball unhaltbar in die Maschen.
Anschließend wurden wenig klare Chancen erspielt, lediglich in der 30. Minute wurde Vansenant nach einem Schuss von Fime zu einer Glanzparade genötigt. Insbesondere die Schweden begingen jedoch viele Fouls und das schwerwiegendste davon leistete sich in der 42. Minute Außenverteidiger Jutras, der im eigenen Strafraum gegen Lucian Contra den Ball vertändelte und den gegnerischen Stürmer anschließend fällte. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter und der Gefoulte trat selbst an, doch Keeper Michaelsen ahnte die Ecke und konnte den flachen Schuss parieren und seinem Team so das Remis zur Halbzeit retten.
Nach der Pause gingen die Schweden härter in die Zweikämpfe und jeder Ball wurde nun hart umkämpft, doch hochkarätige Chancen blieben eher Mangelware und so lebte das Spiel hauptsächlich von der Spannung. Crumlin brachte Krawczyk für den unauffälligen Mittelstürmer Naheem und der Joker hätte in der 76. Minute beinahe gestochen, doch Michaelsen rettete mit einer Glanztat und so ging es schließlich nach 90 Minuten mit dem Stand von 1:1 in die Verlängerung, für die beide Trainer nochmals einige Umstellungen vornahmen.
Mjällby agierte fortan nicht mehr so defensiv, während Crumlin den hohen Einsatz etwas zurückschraubte. So erspielten sich die Schweden nun deutliche Vorteile, die Nordiren waren ständig in die Defensive gedrängt und konnten lediglich einzelne Entlastungsangriffe starten. Doch es gelang kein Tor mehr und so kam es zum Elfmeterschießen. Für Crumlin sprach der Erfolg vom Punkt im Landespokalfinale nur eine Woche zuvor, doch der von Michaelsen gehaltene Strafstoß in der ersten Halbzeit machte Mjällby Mut.
Als erster Schützer trat Lucian Contra an und im Gegensatz zur regulären Spielzeit behielt er diesmal die Nerven. Auch die nächsten vier Schützen verwandelten mehr oder weniger sicher, doch dann konnte Vansenant den gar nicht so unplatzierte Versuch von Gindoyan abwehren und somit eine Vorentscheidung für die Nordiren herbeiführen. Es sollte der einzige Fehlversuch bleiben, denn wenig später Bryan Garrey knallte den entscheidenden Elfmeter in den linken Winkel und sicherte Crumlin City somit den OSC-Titel.
Stimmen
Ralf Bartels (Crumlin City):
[1]
Ein spannendes Endspiel sieht einen glücklichen Sieger. Nichts für schwache Nerven, mit dem zwischenzeitlichen Höhepunkt, dass mein zuverlässigster und bester Spieler ausgerechnet in diesem Spiel seinen ersten Elfmeter verschießt. Wer weiß, wie es dann weiter gegangen wäre...
Und Marcus hätte den Sieg ebenso verdient für eine engagierte Saison und eine beeindruckende Leistung. Zu Anfang hatten wohl nur wenige Mjällby und Crumlin etwas zugetraut, um so schöner, dass wir uns dann auch gegen mutmaßlich stärkere Teams durchsetzen konnten.
Am Ende wieder ein Elfmeterschießen - und der Glücksgott ist wohl in Finalspielen ein Nordire. (Man muss ja auch nicht in jeder Hinsicht den FC Bayern kopieren... ;) )
Somit konnte Crumlin im dritten Spiel zum ersten Mal gegen Mjällby gewinnen. Gut, dass es dieses Spiel war...
Marcus de Greiff (Mjällby BK): [2]
Herzlichen Glückwunsch auch aus Schweden - das Triple ist komplett, mein Respekt!
Wie Ralf schon geschrieben hat: es war ein spannendes Finale über 120min auf Augenhöhe, mit gehaltenem Elfmeter, Alutreffer und Glanzparaden- Fußballherz, was willst du mehr?! Am Ende hat die Lotterie Elfmeterschießen entschieden. Nun gut. Wahrscheinlich wären 3 Siege hintereinander gegen den Topklub aus der Topliga dann doch des Guten zuviel gewesen ;) !
Spielstatistiken
Crumlin City | 1:1 (1:1, 1:1) n. V. (6:5 n.E.) |
Mjällby BK |
---|---|---|
Ralf Bartels | Trainer | Marcus de Greiff |
Joel Vansevenant - Bryan Moreley, Blasco Malima (90. Phumlani Tinkler), Raúl Freire Gomez (90. Gelan Kuleski) - Grant Bartlett, Django Slovensky, Maurizio Bickel, Bryan Garrey - Doug Burr, Lucian Contra, Bejide Naheem (71. Jozef Krawczyk) | Aufstellung | Allan Bo Michaelsen - Ray Jutras (66. Eydbjorn Eldevig), Chrysafi Mourtouvani, Erland Cajander, Moses Ingesson - Michael Skriver, Remigiusz Mikolajczyk, Rafig Amirov (93. Frederic Ekström), Gagik Gindoyan - Jon Ajstrup, Maimun Fime |
3 - 4 - 3 | System | 4 - 4 - 2 |
54.88 | Skillschnitt | 55.23 |
81.14 | Schnitt Opt. Skill | 81.25 |
1:1 Raúl Freire Gomez (21.) | Tore | 0:1 Remigiusz Mikolajczyk (9.) |
2:1 Lucian Contra 3:2 Maurizio Bickel 4:3 Jozef Krawczyk 5:3 Doug Burr 6:4 Bryan Garrey |
Elfmeterschießen | 2:2 Jon Ajstrup 3:3 Maimun Fime Joel Vansevenant hält gegen Gagik Gindoyan 5:4 Remigiusz Mikolajczyk 6:5 Michael Skriver |
Maurizio Bickel (17.) Doug Burr (46.) |
Gelbe Karten | Gagik Gindoyan (28.) Jon Ajstrup (36.) Michael Skriver (75.) |
50% | Ballbesitz | 50% |
4 | Ecken | 8 |
Allan Bo Michaelsen hält gegen Lucian Contra (42.) | Elfmeter | keine |
11 | Fouls | 21 |
5 | Abseits | 3 |
53.27% | Zweikampfquote | 46.73% |
22 | Schüsse | 20 |
18 | Schüsse aufs Tor | 18 |